Textbeiträge von Walter Pütz, Erpel

Nachdem sich die Teilnehmer am Freitag in zwangloser Runde am Lagerfeuer der Grillhütte auf der Erpeler Ley zu Benzingesprächen getroffen hatten, wurde es Samstag früh morgens ernst: eine Orientierungsfahrt in die nähere Umgebung musste unter die zwei, drei oder vier Räder genommen werden. Dabei stellte die "Chinesen Rallye" insbesondere die pfadfinderischen Fähigkeiten der Co-Piloten auf eine harte Probe. Die Route führte die mehr oder weniger stark motorisierten "Schätzchen" zunächst durch den historischen Ortskern von Erpel über Bad Honnef ins Schmelztal. Dort fand die erste Sonderprüfung statt: die Teilnehmer sollten sich die Einzelheiten eines Bildes merken. Außerdem sollte auf der weiteren Route eine lilafarbene Wäscheklammer sowie ein 10 Pfennig Stück aufgetrieben werden. Die von den meisten Rallye Beifahrern gefundene weitere Route führte am Eudenbacher Flugplatz entlang nach Stockhausen und St. Katharinen. An einer weiteren Wertungsprüfung sollten die Rallye Piloten und Pilotinnen - ohne Hilfe des Schmiermaxen - mit dem rechten Vorderrad punktgenau eine Markierung treffen. Die Beifahrer durften sich später beim Torwandschießen austoben. Die auszuknobelnde Route führte weiter zu Mittagsrast und Imbiß auf die Burg Ockenfels. Später begab sich Rallye Troß von dort zurück ins Fahrerlager auf der Erpeler Ley.

Nachmittags stand die von einigen Teilnehmern gefürchtete Bergwertung am Aufstieg zur Erpeler Ley auf dem Programm. Die Veranstalter hatten das Feld in zwei Gruppen (ältere und langsamere Fahrzeuge / jüngere und schnellere Fahrzeuge) aufgeteilt. Die für die beiden Gruppen unterschiedlichen Sollzeiten wurde vorher nicht bekannt gegeben. Ausdrücklich wurden alle Fahrer vor dem Senken der Starflagge darauf hingewiesen, dass es sich nicht um ein Bergrennen handelt. Einige schienen diesen Hinweis überhört zu haben. Diese Gruppe rieb sich bei der späteren Siegerehrung verwundert die Augen.